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Autogenes Training
Katathymes Bilderleben (meine eigene Variante)
Lösungsorientierte Beratung
Ausbildungsfazit:
Letztendlich sollte ich Mitte 2005 im DPS- Intensivtraining „Lösungsorientierte Beratung und Supervision“ bei W. Winkler noch einmal für mich entscheidende Dinge dazulernen.
Bisher lagen mir die Tiefenpsychologie (ursachenorientiert) und prozessorientierte Therapieformen persönlich etwas näher, weil ich mit meinen Interpretationen zu den Klienten bisher, wie ich meinte, recht treffsicher war. Zudem stand ich der Lösungsorientierten Kurztherapie auch ein wenig skeptisch gegenüber, verzichtet sie doch weitgehend auf die Klärung eines „warum“ zugunsten eines zügigen „wie“.
Während tagelanger intensiver Arbeit erlebte ich jedoch durch ein präzises feedback der Kollegen, dass immer, wenn ich auf die Inhaltsebene geriet, ich also ins interpretieren kam, eine Verwässerung stattfand oder schlimmstenfalls eine Blockade entstand. Ich begriff, dass nur der Klient sein eigenes Bild oder seinen eigenen Zustand vollständig erfasst. Dicht dabei ist eben doch daneben.
Bei energetischer Arbeit hatte ich früher schon die Erfahrung gemacht, dass manchmal, obwohl ich es „gut gemeint“ hatte, eigene Anteile in mein Gegenüber hineinschwappten, was ich als außerordentlich unprofessionell empfand, aber nicht wusste, wie ich es hätte gänzlich verhindern können. Einen Ansatz boten mir Informationen und Diskussion dieses Themas mit Schülern der Deutschen Schule für angewandte Energiekörper-Medizin in Hamburg (www.dsaes.de).
Dort beschäftigt sich Christine Schenk intensiv mit dem Energiekörper und bildet unter anderem Therapeuten für Geistheiler- und Sektengeschädigte aus.
Bei der lösungsorientierten Arbeit lernte ich nun die Freude kennen, diese Möglichkeit der Übertragung völlig außer acht lassen zu können.Im teamwork mit dem Klienten (ich teamte, er workte), durfte ich erleben wie er, oftmals leicht und locker, ungewöhnlich und mit viel Spaß zu eigenen Lösungen kam.Authentischer und stimmiger als ein fremder Ratschlag, halte ich eine vom Klienten selbstgefundene Lösung für viel wirkungsvoller und nachhaltiger.Ich selbst habe dabei ein runderes Gefühl. Die Arbeit läuft spielerischer, leichter und es gibt Lösungen, ohne dass ich mich verausgabe.
Meine ganz besondere Vorliebe gilt der Provokativen Gesprächsführung von Frank Farrelly.
Sie entspricht meiner Persönlichkeit und geht mir mit viel Spaß von der Hand.
Als eine Weiterentwicklung aus C. Rogers klientenzentrierter Gesprächstherapie forciert sie eine gewisse Umkehr ins Ironische und Komische. Mit beispielsweise Übertreibung, Ironie, Verzerrung oder Witz wird der Klient auf ungewohnte Weise ins Staunen, Zweifeln oder in die Verunsicherung gebracht. Probleme können vom Berater vergrößert, verkleinert oder ad absurdum geführt werden, alles mit dem Zweck, Änderungen im Problemlösungsverhalten des Klienten anzuregen.
Meine Rolle ist dann die des humorvollen Provokateurs, der aufgrund oft grotesk konstruierter Gedankengebäude den Klienten in einen (vorläufigen) Schmollwinkel treiben kann. Zunächst wird er mich vielleicht für verrückt halten und sich möglicherweise überhaupt nicht aufgehoben fühlen. Wenn er dann aber merkt, dass der Berater sorgfältig arbeitet, kann er häufig über sein altes Selbst lachen und ist gezwungen zu erkennen, dass er selbst etwas ändern muss, wenn ihm seine Lebenssituation nicht gefällt.
In gewisser Weise nötige ich ihn zu einem eigenen Lösungsansatz,
eine humorvolle Manipulation, aber immer mit Respekt !
Der Psychologe L.W. Allport (1897-1967) entwickelte sie um Persönlichkeitsunterschiede zu definieren.
Dr. phil. Dietmar Friedmann benutzte diesen Begriff 1990 in seinem Buch „Der Andere“. Er verstand Psychographie als Kombination aus Psychologie und Geographie und meinte damit den Versuch, die „Landschaft der Persönlichkeit“ zu verstehen.
Werner Winkler hat in der Tradition von Friedmann ein einfaches Erklärungsmodell der drei Persönlichkeitstypen Beziehungstyp, Sachtyp und Handlungstyp) entwickelt, das auch für Nicht-Psychologen verständlich ist. Wir können lernen, Lösungsstrategien zu entwickeln bei Problemen in Kommunikation und im Umgang mit uns selbst und anderen.
Die Arbeit mit der Psychographie habe ich als sehr hilfreich zum Verständnis des Gegenübers erlebt.
Sie ermöglicht spontane Erkenntnisse und unmittelbares Umsetzen in eine Lösungsstrategie, die den Anderen in seiner Persönlichkeit erkennt, achtet, versteht und belassen kann.
"Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."(Max Frisch)
In diesem Sinne: erst mal runterkommen, sichten, ordnen, klären, gucken, ob sich Alternativen und/oder Perspektiven andeuten. Ich reiche vorübergehend "den kleinen Finger" ;-)und Sie lernen dann allein weiter zu spazieren.
(Antonovsky)
Die Salutogenese (lat. salus, salutis = Gesundheit und griech. Genese = Ursprung, Herkunft) fragt also nach der Herkunft der Gesundheit. Sie begründet damit ein neues Paradigma, eine beispielhafte neue Forschungsrichtung.
Das seit etwa 300 Jahren gültige Paradigma in der Medizin war das der Pathogenese (zusammengesetzt aus zwei griech. Wörtern: pathein = leiden und genese = Ursprung.
Sie fragt also nach der Herkunft der Krankheit. Im Gegensatz zur Frage wie eine Krankheit entsteht und wie man sie verhindern kann, indem man krankmachende Faktoren ausschließt, stellt die Salutogeneseforschung die Frage, woher die Gesundheit kommt und wie sie gestärkt werden kann.Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen und die damit verbundenen Finanzierungsschwierigkeiten bewirken inzwischen auch international eine Offenheit für das neue Gesundheitskonzept im Bereich der Prävention.
National findet dies seinen Niederschlag in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die ihren Band 6 der Reihe Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung dem Diskussionsstand und Stellenwert der Salutogenese widmet.
Wesentlicher Bestandteil dieses Konzeptes ist die Förderung bzw. Veränderbarkeit des Kohärenzgefühls eines Menschen.
Auf diesen Punkt lege ich in meiner eigenen Beratertätigkeit besonderen Wert.